ALZEY - Das weiße Plastikschild ist 21 mal 30 Zentimeter groß. Die in roten und schwarzen Buchstaben darauf befindliche Botschaft lässt keinen Raum für Missverständnisse: „Kein Platz für Rassismus und Gewalt“. Dieser Aktion der Initiative „Fußballvereine gegen Rechts“ schloss sich nun auch die SG RW Olympia Alzey e.V.an. Mit vereinten Kräften befestigten Vorsitzender Steffen Jung, Schriftführer Mario Petzold und Platzwart Kai Bucher das Schild an der Außenwand der Umkleidekabinen im Wartbergstadion. „Wir halten die Aktion für sehr wichtig, denn Gewalt und Rassismus haben auf Fußballplätzen nichts zu suchen“, unterstreicht RWO-Vorsitzender Jung. Man wolle als Verein klar Stellung beziehen. „Glücklicherweise gab es bei uns noch keinerlei Vorkommnisse in dieser Richtung“, sagt Mario Petzold. Und der Vorstand will ein besonderes Augenmerk darauf haben, dass das auch so bleibt. Verbale Entgleisungen wie in so manchem Bundesligastadion würden am Wartberg nicht geduldet. „Natürlich gibt es mal die üblichen Diskussionen mit dem Schiri. Emotionen gehören halt zum Fußball, aber es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen“, macht Steffen Jung klar. Bei RWO spielen nicht nur in der Landesliga-Mannschaft Fußballer mit Migrationshintergrund. Deren Integration, so Petzold, sei unproblematisch verlaufen. Diese Spieler seien in ihren Mannschaften häufig sogar Leistungsträger und von ihren deutschen Teamkameraden voll akzeptiert. Mittlerweile sind der im Mai 2008 ins Leben gerufenen Aktion „Vier Schrauben gegen Rechts“ 351 Vereine aus ganz Deutschland beigetreten. Aus unserer Region haben sich unter anderen der TSV Armsheim-Schimsheim, der TSV Flörsheim-Dalsheim, Wormatia Worms und der SV Gimbsheim angeschlossen.