Der TSV Pfaffengrund zeigt deutlich, was für ihn unabdingbar ist: Schild der „Initiative gegen Rechts" am Eingang zum Sportgelände. Dass dabei sein alles ist, war für den Heidelberger TSV 1949 Pfaffengrund nie eine Frage. So wenig wie die Tatsache, dass alles nichts ist, wenn nicht wirklich alle dabei sein können. So spielt im Angebot dieses mit größten Sportvereins der Universitätsstadt, der einen deutschen Kegelmeister ebenso vorweisen kann wie beispielsweise bekannte Cricket-Champions, der Spitzensport keine exklusivere Rolle als der Breitensport. Im Gegenteil: Während manch anderer Verein über Nachwuchssorgen klagt, setzt der TSV unter der Leitung von Günter Bitsch seit vielen Jahren konsequent auf Öffnung. Öffnung und dazu natürlich ein richtiges Angebot - das ist schlicht die praktische Seite der in Sonntagsreden so oft zitierten Schlagworte wie Inklusion und Integration. Behindertensport zum Beispiel hat bei diesem Verein eine langjährige Tradition.
Tradition hat indes auch das alle zwei Jahre für Kinder aller Schulen des Stadtteils und weit darüber hinaus angebotene Sport- und Spielfest. Bei diesem wetteiferten auch dieses Jahr wieder über 700 Kinder – behinderte und nicht behinderte – jedweder Herkunft und Couleur in verschiedensten Disziplinen und hatten danach zudem viel Spaß an sportlich geprägten Spielen.
Eine derart bunte Veranstaltung mit solch riesigem Zuspruch bot den geeigneten Rahmen, um deutlich sichtbar am Eingang zum Sportgelände zu dokumentieren, was hier, aber leider nicht überall selbstverständlich ist: „Kein Platz für Rassismus und Gewalt". Unterstützt von keinem Geringeren als dem Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (hinten rechts), dem Vereinsvorsitzenden Günter Bitsch (hinten links), dem Leiter der TSV-Fußballabteilung, Gerd Wenzel (links vorn), und dem Leiter des Amts für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg Gert Bartmann (rechts vorn) brachten die jungen Fußballerinnen und Fußballer des Vereins unübersehbar am Eingang zum Sportgelände im Pfaffengrund das Schild der Initiative „Fußballvereine gegen Rechts" an.