Vergangenen Sonntag Nachmittag, wie jeden Sonntag Kreisligafußball im Kreis Düren. In der Kreisliga B treten zwei Mannschaften an, die sich beide im Mittelfeld tummeln, Mannschaften, deren Spieler sich kennen. Faires Spiel, keine unfairen Vorkommnisse. Die Heimmannschaft führt nach 60 Minuten 4:0. Ein Spieler rastete nach einer Szene, wo er sich ärgerte, verbal aus und rief, die Worte, die normalerweise immer Rot bedeuten und nicht auf den Fußballplatz gehören, „Fick dich doch“. Der Schiedrichter reagierte erst nach Minuten und rief laut, dass jeder es hören konnte, „Wo ist der Türk?“ und lief auf einen Spieler mit Migrationshintergrund zu und zeigte ihm die Gelbe Karte. Nach dem Spiel, als er auf die Szene angesprochen wurde, sagte der Schiedsrichter zu einem Gästespieler, von Beruf Polizist: „Ich habe nur gehört, dass die Beleidigung gefallen ist, habe aber nicht gesehen, wer sie ausgesprochen hat. Aber normalerweise sind das doch immer die Scheiß-Türken!“ Die Gästespieler fragten ihn, ob er was gegen Türken hätte, sagte er, das Zuschauer und Spieler es hören konnte: „Die Türken sind alle für Erdogan und es ist für mich unverständlich, dass dieser Erdogan die Todesstrafe einführen würde, was ich nicht verstehe und die Türken würden immer mit Schimpfwörter um sich werfen.“ Die Gästemannschaft mit ihren Verantwortlichen sagten ihm, dass Sie dies melden würden.
Ich habe dem Verein geraten, den Vorfall unverzüglich an den Staffelleiter oder dem Kreisvorsitzenden zu melden, gleichzeitig an den Fußballverband Mittelrhein. Es kann nicht sein, dass Spieler sich im Spiel respektieren und der Mann, der für Ruhe sorgen soll, rassistische Sprüche von sich gibt.
Übrigens, auch an der Sportstätte des Heimvereins hängt ein Schild gegen Rassismus und Gewalt, direkt am Eingang, das auch der Schiedsrichter gelesen haben muss.