„Fußballvereine gegen RECHTS" trifft auf Bundespräsident Gauck
Jo Ecker hat sich im Namen seiner Initiative „Fußballvereine gegen RECHTS" mit dem deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck getroffen. Seine Initiative geht gegen Rassismus und Gewalt auf den Fußballplätzen vor. Sein Ziel ist es, dass in ganz Deutschland seine Schilder an den Fußballplätzen angebracht sind, um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Da Herr Ecker ein spontaner und impulsiver Mensch ist, hat er sich nicht großartig auf das Gespräch vorbereitet. Er ist der Überzeugung, dass das „Eigentliche Gespräch erst im Gespräch" entsteht.
Herr Ecker, was war Ihr erster Gedanke, als Sie vor Bundespräsident Gauck standen?
„Mein erster Gedanke war: Endlich bist Du mit einem zusammen, der mit Deiner Aktion etwas tun kann, wenn er will."
Während des Treffens zwischen Herrn Ecker und Herrn Gauck entwickelte sich ein lockeres Gespräch, dass sich hauptsächlich um die von Herrn Ecker ins Leben gerufene Aktionen drehte, sowie um Herr Eckers Person und um Privates.
Schnell wurde deutlich, dass Herr Ecker und Herr Gauck die gleiche Vorstellung haben, wie sie gegen Rassismus und Gewalt agieren können. Beide sind der Meinung, dass der Kampf gegen Rassismus und Gewalt an der Basis stattfinden muss. Sport und Politik sollten gleichermaßen gegen Rassismus und Gewalt aktiv vorgehen. Das Gespräch, das in etwa 20 Minuten dauerte, nutzen Herr Ecker und Herr Gauck um über Herrn Eckers ehrenamtliche Arbeit gegen Rassismus und Gewalt zu reden. Außerdem sind sich Beide einig, dass sie kleine Initiativen zu diesem Thema mehr finanziell unterstützen wollen, um noch mehr Menschen auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Herr Ecker, warum ist Herr Gauck wichtig für Ihre Aktion?
„Herr Gauck ist für mich wichtig, weil ich denke, wenn der erste Mann im Staat meine Aktion erhört, dann weiß ich, ich bin auf der richtigen Linie."
Auf Herrn Ecker wirkte Herr Gauck sehr bodenständig und volksnah. Herr Gauck interessiert sich sehr für die Probleme seiner Mitmenschen, ist lustig drauf und direkt. Das Treffen mit Herrn Gauck hat der Initiative „Fußballvereine gegen RECHTS" und der aktuellen Aktion „4 Schrauben für Zivilcourage" sehr geholfen, da nach dem gemeinsamen Auftritt von Bundespräsident Gauck und Herrn Ecker, dem Gründer der Initiative, viele Vereine sich den letzten „Ruck" gaben, der Initiative „Fußballvereine gegen RECHTS" beizutreten. Die bekanntesten der über 720 Mitglieder sind: Hannover 96, Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und Bayer Leverkusen. Durch die Aktion wurde das Bild von Herrn Ecker und Herrn Gauck mit dem Schild „Kein Platz für Rassismus und Gewalt" bekannt. Danach bestellten viele Vereine das Schild, welches kostenlos ist. Einzige Bedingung: Ein Foto von Vereinsmitgliedern und dem Schild an Herrn Ecker zu schicken, damit dieser mit den Bildern auf die Aktion aufmerksam machen kann. Mittlerweile hat Herr Ecker bereits knapp 300 Schilder deutschlandweit verteilt.
Das Witzigste, was Herrn Ecker in Erinnerung geblieben ist, war folgender Dialog:
Herr Gauck: „Jetzt müssen wir aber ein Foto zusammen machen.
Herr Ecker: „ Der letzte Bundespräsident, mit dem ich ein Foto gemacht habe, ist drei Wochen später zurück getreten."
Herr Gauck (schmunzelnd): „Oh, da muss ich aber jetzt aufpassen."
Seine Aktion „Fußballvereine gegen RECHTS" ist durch das öffentliche Interesse gewachsen. Ziel ist, dass auf den Fußballplätzen deutschlandweit über den Kampf gegen Rassismus und Gewalt gesprochen und gehandelt wird. Herr Gauck hat Herrn Ecker ermutigt, weiter zu machen und ihm außerdem gezeigt, dass auch die „hohe Politik" Interesse an der Basis hat. Abschließend möchte Herr Ecker festhalten, dass Sport und Politik im Kampf gegen Rassismus und Gewalt mehr zusammen arbeiten müssen.
Hannah Swoboda, Praktikantin Propan Rheingas 2014