Der Literaturkurs des Gymnasiums Zitadelle Jülich hat ein Theaterstück geschrieben, das im Hooliganmilieu (Köln/Mönchengladbach) spielt. Es trägt den Titel einer antiken Komödie „Lysistrata“: die Frauen verweigern sich den Männern, um den Krieg zu beenden. Die Schüler hatten die Idee, den antiken Stoff ins Fußballmilieu zu übertragen. Wir hatten beim Schreiben des Textes, der ganz auf die Sprache der Jugendlichen setzt, viele interessante Diskussionen, die besonders davon geprägt waren, das Schüler mit Migrationshintergrund ganz anders mit dem Thema umgehen. In unserem Stück versöhnen sich die Fußballfeinde nicht wegen ihrer Frauen, sondern weil sich eine Brandstiftung mit angeblich rassistischem Hintergrund als ein einfacher Kabelbrand erweist und das türkische Opfer unter den Kölner Fußballfeinden den Feuerwehrmann entdeckt, der seine Kinder gerettet hat. Wir konnten die Aufführung des Stückes am 02.07.2016 in der Stadthalle Jülich live miterleben und sahen ein gut gemachtes Theaterstück mit sehr guten jungen Schauspielern, das zum Nachdenken anregt.