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4. Kölner Sportgespräch des Kölner Stadtanzeigers

25.11.2009 18:00

Engagierte Runde im Olympia Museum zu Köln: Beim „Kölner Sportgespräch“ sprachen die Teilnehmer über den deutschen WM-Sieg von 1954 als Symbol der deutsch-israelischen Wiederannäherung und Fußball-Initiativen gegen Rechts.
KÖLN - Fußball soll die Menschen verbinden, doch leider gehören auch Ausgrenzung und Rassismus zu seiner Welt. Alle drei Teilnehmer des „Kölner Sportgesprächs“, das am Mittwochabend im Sport & Olympia Museum stattfand, engagieren sich in ihrer Arbeit für mehr Toleranz im Fußball. Sporthistoriker Manfred Lämmer ist ein Pionier der deutsch-israelischen Wiederannäherung, schon in den frühen 60er Jahren beteiligte er sich an entsprechenden Projekten. In weniger harmonischem Umfeld findet die Arbeit Jo Eckers statt, der die Initiative Fußballvereine gegen Rechts gegründet hat, er kämpft gegen Rassismus im Amateur- und Jugendfußball. Dafür erhielt er 2008 den Julius-Hirsch-Preis, benannt nach dem jüdischen Fußball-Star von Werder Bremen, der 1943 in Auschwitz starb. Michael Gabriel von der Koordinierungsstelle Fanprojekte der deutschen Sportjugend engagiert sich seinerseits gegen rechte Gewalt in Fankreisen der Bundesligisten. Er stellte eine Besserung gegenüber den 80er Jahren fest, in denen viele Gruppierungen noch offen rechtsradikal waren. „Zivilcourage wird heute in der Fankurve häufiger gelebt“, sagte er. Interessante Fragen an die drei aus der Gesprächsrunde eröffneten neue Perspektiven im Kampf gegen RECHTS.